09.01.2023

Vorschau 2023

Aus Peru von der Finca Rosenheim

Ab heute möchten wir Euch gerne einen Ausblick auf das kommende Kaffeejahr 2023 aus der Sicht unserer Produzenten geben. Wir haben die Farmer Eurer Lieblingskaffees gefragt, wie die Situation auf ihren Farmen bzw. in ihren Ursprungsländern aussieht. Wie die Ernte ausgefallen ist oder ausfallen wird, wie die Wetterbedingungen waren oder derzeit sind und wie die aktuelle Verschiffungssituation aussieht. Wir wollten auch gerne wissen, auf welche neuen Kaffees oder Projekte wir uns dieses Jahr freuen können...

Im Folgenden haben wir eine kleine Zusammenfassung für Euch, was uns 2023 in Bezug auf die Kaffees der verschiedenen Ursprünge erwartet. Solltet Ihr weitere Fragen haben, zögert Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Wir haben Mark von der Finca Rosenheim / Peru nach seinem Ausblick für 2023 gefragt:

"Wir haben das neue Jahr mit einer sehr verspäteten Regenzeit begonnen. Die lange Trockenperiode seit Oktober hat unsere Kaffeebäume während der Blüte gestresst (was gut ist) und wahrscheinlich zu einer Erholung unserer Produktionsmenge in diesem Jahr beigetragen. Unsere Produktion im Jahr 2022 ist um fast 40 % zurückgegangen. Wir freuen uns daher, dass sich mehr Kaffeekirschen an unseren Bäumen entwickeln und erwarten einen Anstieg der Produktion, der eher dem Niveau von 2020 entspricht. Für unseren Exportkaffee bedeutet dies, dass wir, wenn alles gut geht, im November dieses Jahres 2 Container für den Export bereit haben werden.

Leider gibt es in Peru aktuell wieder viele soziale Unruhen und es sieht nicht so aus, als würde sich die Lage bald bessern. Zumindest in unserer Region war es ruhig und wir konnten unsere Arbeit fortsetzen. Im Moment ist unsere größte Herausforderung und Schwachstelle wie immer die Verbindung nach Lima und zum Hafen von Callao über eine einzige Autobahn, die oft durch Streiks oder Sperrungen wegen Erdrutschen oder Schneestürmen blockiert wird.

In diesem Jahr führen wir auch eine Kaffeebaumschule für "recalce" durch, d.h. wir pflanzen neue Kaffeebäume, um mit etwa 5000 Pflanzen pro Hektar Schritt zu halten und unsere Plantagen mit hohen Erträgen zu erhalten. Wir pflanzen auch viele Bäume, vor allem Eukalyptus und Kiefern, in Gebieten, die früher als Viehweiden dienten. Diese Bäume sind eine Möglichkeit, vom Kaffee wegzukommen und in ein paar Jahren ein zusätzliches Einkommen zu erzielen, wenn wir aus ihnen Holz gewinnen können.

Außerdem werde ich endlich ein separates Kaffeelabor bauen, um unsere Probenröstung und Qualitätskontrolle besser und direkt auf der Farm durchführen zu können. Wir werden im Januar mit dem Bau beginnen.
Bei der nächsten Ernte werden wir wie immer unsere Fermentierungsexperimente durchführen und sehen, ob wir einen interessanten Kaffee finden, den wir als Mikropartie anbieten können."

Vielen Dank Mark! Wir sind gespannt, was es in diesem Jahr noch Spannendes aus Peru zu berichten gibt...

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